Roots!Resist

Nach den erfolgreichen Aufführungen des Projektes Roots! mit dem gleichnamigen ersten Teil und dem Themenschwerpunkt „Struktureller Rassismus“ sowie „Roots!ImPact“ der Auseinandersetzung zur „Kultureller Aneignung“, beschäftigen sich der Regisseur Anas Ouriaghli und sein Ensemble im neuen Projekt Roots!Resist mit dem Thema „Widerstand“.

Eine musikalische, emotionale Zeitreise, die immer wieder biographische Geschichten aufgreifen und diese mit dem fiktiven Bühnengeschehen verweben wird. Die Migration in Deutschland und die damit einhergehende diverse und transkulturelle Gesellschaft, sowie die parallel entstehenden rechtsextremistischen Tendenzen und dem damit verbundenem Rechtsruck in unserer Gesellschaft werden in dem neuen Stück interdisziplinär auf der Bühne verhandelt.

Gerade mit Hinblick auf die aktuellen Entwicklungen nach den letzten Europawahlen und der diesjährigen Landtagswahlen in Thüringen und Sachsen treibt das Team um Anas Ouriaghli die Sorge um, "Dass unsere diverse und transkulturelle Gesellschaft durch rechtsextremistisches Gedankengut fast 100 Jahre nach der Machtergreifung der NSDAP wieder auf dem Spiel steht.“

Die dazugehörigen Fragenstellungen der Theaterperformance und dem nachfolgenden Diskurs lauten demnach: Wie konnte eine so vielfältige und multikulturelle Gesellschaft, wie sie es im Berlin in den 20er Jahren des letzten Jahrhunderts war, es zulassen, dass die Nationalsozialisten derart an Macht gewonnen haben? Was können wir heute aus der Geschichte lernen? Welche Spuren haben Gruppen wie „die Edelweißpiraten“ oder die „Weiße Rose“ bis heute hinterlassen? Welchen aktiven Widerstand gibt es heute? Und wogegen richtet er sich?

Im Anschluss der Performance besteht die Möglichkeit, sich mit dem Projektteam in einem informellen Rahmen auszutauschen.